/
Business Case

Business Case

Funktionen

Das Modul Business Case ermöglicht die Darstellung unterschiedlicher Reimbursement-Szenarien.

Elemente

Klinik

Die Berechnung des Business-Cases erfolgt auf den Qualitätsberichtsdaten der ausgewählten Klinik. Hierfür wird ein Klinik-Standort eingegeben, sowie ein Ziffer-Spektra gewählt, welches DRGs enthält, die für die Investition relevant sind. Zur Ermittlung der potentiellen Fälle im Markt ist es notwendig den relevanten Markt über die Landkreise zu definieren.

Klinik DRGs

Die Klinik-DRGs werden aus den Qualitätsberichtsdaten des ausgewählten Krankenhauses auf Basis der erbrachten ICDs berechnet.

Applikationsrate

Die Applikationsrate gibt an, wie viel Prozent der für die Klinik abgerechneten DRGs/Fälle durch die Investition umgesetzt werden bzw. für wie viele Fälle die Investition genutzt wird.

Eigene (Anzahl der Fälle, die die Klinik für diese DRG erbringt)

Hier wird die Anzahl der bereits in der Klinik erbrachten DRGs angegeben.

Umgewandelt

Hier wird die Anzahl, der bereits in der Klinik erbrachten DRGs/Fälle angegeben, die mit der Investition durchgeführt werden sollen. Berechnet wird dies mit der Anzahl der eigenen DRG und der Applikationsrate.

Potenzielle DRG

Datenjahr

Für die Berechnung der DRG können unterschiedliche Datenjahre als Berechnungsgrundlage genutzt werden.

Marktanteil pro Jahr

Mit dieser Einstellung kann der angenommene Marktanteil in dem über die Landkreise definiertem Markt angegeben werden. Dies ist für die Berechnung der potentiellen Anzahl an DRGs (Potential) entscheidend.

Klinik DRGs

Analog zu den vorangegangenen Schritten werden hier die berechneten DRGs der Klinik ausgegeben.

Markt DRGs

Die Markt DRGs stellen die prinzipiell im definierten Markt vorhandene Anzahl an DRGs dar.

Potential

Das Potential ergibt sich durch die Berechnung von Marktanteil pro Jahr, der Klinik DRGs und der Markt DRGs.

Investitions-Parameter

Anschaffung
Kaufpreis Netto (€)

Der Kaufpreis Netto (€) kann über die Eingabe selbst festgelegt werden und ist als Gesamtbetrag anzugeben.

Kaufpreis Brutto (€)

Der automatisch berechnete Kaufpreis in Brutto.

Liquidationserlös Netto (€)

Der Liquidationserlös Netto (€) ist der Erlös, mit dem man rechnet, wenn die Nutzungsdauer eines Investitionsguts abgelaufen ist und man es verkauft.

Liquidationserlös Brutto (€)

Der automatisch berechnete Liquidationserlös in Brutto.

Nutzung
Nutzungsdauer (Jahre)

Die Nutzungsdauer (Jahre) ist die Angabe der Jahre, über die die Investition genutzt werden soll.

Startjahr

Das Startjahr gibt an, ab welchem Jahr die Berechnung des Business Plans erfolgen soll.

Erstes Jahr Akquisition externer Fälle

Das Erste Jahr Akquisition externer Fälle ist die Angabe nach wie vielen Jahren Fälle aus dem Markt hinzugewonnen werden sollen.

Grenzkapazität (Fälle/Jahr)

Mit der Grenzkapazität (Fälle/Jahr) wird festgelegt, wie viele Fälle pro Jahr mit der Investition maximal behandelt werden können.

Anzahl vollstationäre Fälle

Diese Kennzahl Anzahl vollstationäre Fälle wird automatisch aus den vorangegangenen Berechnungen übernommen und ergibt sich aus den Klinik DRGs und dem berechneten Potential.

Verweildauer Reduzierung (in Tagen)

Bei der Behandlung der ermittelten Fälle mit der Investition können zusätzliche kostensparende Effekte wie die Reduzierung der Verweildauer angenommen werden.

Rabatt Implantat-Kosten (%)

Mit Rabatt Implantat-Kosten (%) können individuelle Rabatte können pro Fall gewährt werden.

Umsatzerlöse
DRG-Erlös

Wird automatisch über die ermittelten DRGs berechnet.

Zusatzerlöse Wahlleistung Arzt (€)

Sind Zusatzerlöse, die für eine Behandlung eines Wahlleistungspatienten angenommen werden. In diesem Fall die Zusatzerlöse durch den Arzt.

Zusatzerlöse Wahlleistung Zimmer (€)

Sind Zusatzerlöse, die für eine Behandlung eines Wahlleistungspatienten angenommen werden. In diesem Fall die Zusatzerlöse durch das Zimmer.

Privatpatienten Faktor

Für die ermittelten vollstationären Fälle, bei welcher die Investition in Zukunft zum Einsatz kommt, kann zudem ein Privatpatientenfaktor angenommen werden, durch welchen die Zusatzerlöse in der Berechnung zum Tragen kommen.

Fixkosten
Wartungskosten Netto (€)

Über die Wartungskosten können die jährlichen Wartungskosten der Investition in die Berechnung der Business Cases einfließen.

Wartungskosten Brutto (€)

Die automatisch berechneten Wartungskosten pro Jahr Brutto.

Zinsen (€)

Der Zinssatz in der Investitionskosten in Euro.

Zinssatz (%)

Der Zinssatz in der Investitionskosten in %.

Abschreibungen Brutto (€)

 

Personalkosten

Die Personalkosten werden automatisch aus der DRG Kostenmatrix berechnet.

Nicht medizinische Infrastrukturkosten

Die Kosten der nicht-medizinischen Infrastruktur werden automatisch aus der DRG Kostenmatrix berechnet.

Weitere Fixkosten (€)

In diesem Feld können weitere Fixkosten angegeben werden.

Variable Kosten
Variable Kosten

Die Variablen Kosten werden automatisch berechnet.

Weitere var. Kosten pro vollstat. Fall (€)

Hier können weitere variable Kosten hinzugefügt werden.

Ergebnis

Diagramme
image-20240925-132259.png
Die Erlöse geben unterschiedlichen Erlösarten in einem Säulendiagramm pro Jahr an.

 

image-20240925-132332.png
In diesem Diagramm werden die berechneten Fallzahlen und der Casemix angegeben.

 

 

Tabelle:
Klinik DRGs

Die ausgehend von den Angaben berechneten DRGs, welche die Klinik in der Nutzungsdauer erbringt.

davon aus dem Markt

Die Anzahl DRGs/Fälle, welche die Klinik ausgehend vom Marktanteil aus dem definierten Markt hinzugewinnt.

Vollstationäre Fälle

Die Summe aus Klinik DRGs und Markt-DRGs.

Fälle Markt

Die Anzahl DRGs/Fälle, welche im definierten Markt zur Behandlung zur Verfügung stehen.

Marktanteil

Der berechnete Marktanfall in %.

Casemix

Der Casemix wird anhand der Klinik-DRGs und des Landesbasisfallwertes berechnet.

CMI

Der Case-Mix-Index wird aus dem Casemix / Anzahl der vollstationären Fälle berechnet.

Landesbasisfallwert
DRG Erlöse
FDA

Hinter dem Fixkostendegressionsabschlag steht der Gedanke, dass ein Krankenhaus im Falle von Leistungssteigerungen nicht zwangsläufig entsprechende Fixkostensteigerungen hat und somit letztlich betriebswirtschaftlich Kostenvorteile hätte, wenn mehr Leistungen zu regulären DRG-Preisen abgerechnet würden. Solche mengenbezogenen Kostenvorteile von Mehrleistungen sollen im Wege des Fixkostendegressionsabschlags „verursachungsgerecht“ bei der Budgetverhandlung des einzelnen Krankenhauses nach § 4 KHEntgG berücksichtigt und nicht mehr allen Krankenhäusern entgegengehalten werden. Der Fixkostendegressionsabschlag verfolgt mithin das Ziel, die im Vergütungssystem vorhandenen Anreize zur Erbringung von Mehrleistungen auf Ortsebene zu dämpfen.

FDA bereinigter DRG Erlös
Erlös Wahlleistung Zimmer
Erlös Wahlleistung Arzt
Gesamtumsatz
Med. Bedarf
Implantate
Arzneimittel
Weitere var. Kosten
Deckungsbeitrag I
Personalkosten ärztlicher Dienst
Personalkosten MTD
Deckungsbeitrag II
Wartungskosten
Abschreibungen
Zinsen
nicht medizinische Infrastruktur
Weitere Fixkosten
Profitabilität

Datenquellen

Die Datengrundlage der Business Cases sind die strukturierten Qualitätsberichte der Krankenhäuser sowie die Daten des Statistischen Bundesamtes (Markdaten). Die Qualitätsberichte stehen jeweils ab Februar/März des auf das Erstellungsjahr folgenden Jahres für die Auswertungen zur Verfügung.

 

Related content